History of congresses

Geschichte der Tagungen

Die Schweizerische Arbeitsgruppe für Kriminologie wird 1972 gegründet, «mit einem Leiter, ohne Mitglieder und auch ohne Geld.» (Kriminologisches Bulletin N. 1, 1975, S. 31, siehe Über uns > Geschichte). Nichtsdestotrotz stürzt sich der Gründer der SAK, Dr. Walter T. Haesler, bereits 1974 in die Organisation einer ersten Zusammenkunft zu: Jugendkriminalität und Schule, und noch in demselben Jahr in eine mit dem Thema: Neue Perspektiven in der Kriminologie. Beide werden noch bescheiden Seminare genannt, wenn auch später das zweite Seminar als «1. Tagung» verstanden werden will. (Einleitung von Dr. W.T. Haesler im 1978 verlegten Tagungsband «Alternativen zu kurzen Freiheitsstrafen»). Auch im Folgejahr, 1975 werden zwei Tagungen durchgeführt, keine dagegen im Jahre 1976. Eine weitere Tagung folgt im Jahre 1977, und erneut zwei werden im Jahre 1978 veranstaltet. Die Tagung von 1981 wird in der Einleitung des Tagungsbandes («Weibliche und männliche Kriminalität»; erschienen 1982, S. 5) als 10. Tagung angegeben, was bedeutet, dass ab diesem Moment die ersten «Seminare» nun als erste und zweite Tagungen verstanden wurden.  Gleichzeitig unterlagen die Redaktoren einem kleinen Zählfehler, denn eine mitgezählte 9. Tagung wird in keiner Publikation, in keinem Vor- oder Nachwort erwähnt. Alle folgenden Tagungen wurden dann ausgehend von dieser als 10. Tagung verstandenen Zusammenkunft gezählt.

Die Zählweise der Tagungen wie auch der Tagungsbände wird in der Folge noch etwas komplexer, als die SAK sich entschied, im Verlag Rüegger nicht mehr nur Einzelbände zu veröffentlichen, sondern eine Reihe zu begründen. Ab 1987 erscheinen die Tagungsbände nun in der Reihe «Kriminologie», in der anfänglich allerdings nicht nur die Bände mit den Referaten aufgenommen werden, sondern auch Forschungsberichte aus der Kriminologie.

Bis 1986 hatte die SAK 15 Tagungspublikationen herausgegeben, wobei es sich zwölf Mal um eigentliche Bände handelte; in drei Fällen wurden die Referate als Sondernummern des Kriminologischen Bulletins, die hier auch als Tagungs«bände» gezählt werden, veröffentlicht. Mit der Herausgabe der Reihe «Kriminologie» wurde der erste verlegte Band nun neu als Band 1 bezeichnet. Die Bände 2, 4, 5 und 6 waren dann allerdings keine Tagungsbände, sondern Forschungsberichte von Mitgliedern der SAK. Die Fortzählung der Bände wurde beibehalten und erscheint auch nach den beiden Verlagswechseln weiterhin auf den Umschlägen. Die Tagung im Jahr 2000 war die 29. Tagung, der Tagungsband allerdings mit Band 18 bezeichnet. Im Jahr 2020 erschien gemäss Aufschrift auf dem neu vom Helbing Lichtenhahn Verlag publizierten Band die Zahl 38, allerdings handelte es sich gemäss Zählung ab 1. Seminar 1974 um den 49. Band. 2021 wurde somit die 50. Tagung organisiert mit dem 50. Tagungsband, allerdings trägt der Umschlag die Angabe «39. Band».

Ausgehend von der vier Jahre dauernden Gründungszeit der schweizerischen Arbeitsgruppe für Kriminologie (1974 und/oder 1978; siehe Über uns >Geschichte), in Kenntnis der nicht vollends entscheidbaren und nachträglich korrigierbaren Auszählung von Tagungen und Tagungsbänden, und in Anbetracht dessen, dass Jubiläen zu feiern sind, wenn die Zeiten zum Feiern einladen, was in den Corona-Zeiten nicht der Fall war, hat sich der Vorstand bereits 2020 entschieden, Festlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der SAK für das Jahr 2025 zu planen und eine Arbeitsgruppe zu ihrer Organisation einzusetzen. (Siehe Arbeitsgruppen >AG 50 Jahre SAK).

Daniel Fink
30.06.2022

Tagungen, Tagungsakten und Beiträge seit 1974

B. Brägger_A propos de notre association_2004.pdf (143.9 KiB)